Putzfee
18. Juli 2021Chiffre ins Glück?
31. August 2021DER CORONAMANN
Wir haben „Corona“, die Pandemie hat uns fest im Griff, nichts ist mehr so wie vorher, nicht einmal auf den Datingportalen. Viele suchen die Nadel im Heuhaufen, den einen Topf, der zum Deckel paßt, verbissen, fieberhaft, wahllos, tabulos, als Ersatz für normale Kommunikation im Alltag, aus Langeweile und Einsamkeit, mit Foto und ohne, mit viel oder wenig Text, Anforderungsprofilen, bei denen ich mich frage, welche Frauen die tatsächlich auch erfüllen können, alles scheint möglich zu sein, ist es dann aber doch nicht. Gründe gibt es so zahlreich wie Suchende, was die Auswahl nicht einfacher macht!
Ich suche auch, ich bin da keine Ausnahme, manches Mal fast erschlagen vom Angebot, die Auswahl fällt schwer, denn der Nächste könnte ja noch eine Idee besser passen… Zeitfresser, diese Suche, aber ich habe gerade Zeit im Überfluss, denn beide Handgelenke sind in Gips. Schluss mit dem Stress, dem Rat der Autorin folgend, versuche ich mir jetzt „meinen“ Mann zu, was? Backen, woraus? Hefe ist immer noch häufig aus, Vollkorn-, Auszugs-, Weizen- oder Dinkelmehl? Da fängt es doch schon an, das nicht entscheiden können. Zu stricken, eins rechts, eins links, dann zwei fallen lassen, oder wie war das nochmal? Welche Wolle? Baumwolle, Merino, Flachs, Polyester, alles gemischt, einzeln, in Reihen, mit Muster? Ich stelle fest, schon das Verfahren zur „Herstellung“ verlangt eine Menge Entscheidungen von mir.
Letzten Endes entscheide ich mich für das Basteln einer Collage. Da kann ich, hoffentlich, alles unterbringen. Einfach ist die Größe, ab 177 cm aufwärts, Haarfarbe schwarz wäre schön, aber, mache ich mir nichts vor, viele ehemals dunkelhaarige sind inzwischen weiß/grau, oben ohne. Was tun? Ein bisschen Klettband, dann kann bei Bedarf die Haarpracht ausgetauscht oder gleich ganz entfernt werden. Merinowolle, klar, Wollfett ist relativ Schmutz unempfindlich, weich, angenehm zum Drüber streichen, geschafft. Mit Bart oder ohne? Bart ist gerade in, mit der Zeit soll er gehen, also mit, oder, nein auch hier die Arbeit mit dem Klebeband. Lieber eine Option mehr. Augenfarbe? Blau, notfalls gibt es grüne Kontaktlinsen. Doch halt, da habe ich in meinem Bastelsortiment ja noch ein Paar Kulleraugen. Aufgeklebt. Brille, erstmal egal, vielleicht biege ich später aus Draht noch ein Nasenfahrrad.
Körperbau? Kein Spargeltarzan, ganz klar, aber stattlich ist auch keine Beschreibung, die mir zusagt. Ein paar Kilo mehr, hm, ja, aber da müsste „ein paar Kilo mehr“ erstmal näher definiert werden. Also eher normal schlank, ein T-Shirt ausgeschnitten aus der letzten Werbung, unter das schmale, aber nicht dünne Stück Papier geklebt, welches den Hals darstellen soll. Faltenlos, klar, schließlich bastel ich selbst. Gibt es irgendwo Arme? Jep, da habe ich zwei beige Filzstreifen, die nehme ich. Handwerkerhände, nö, nicht wirklich, handwerklich begabt, aber doch lieber im Bereich Akademiker zu finden. Aufzeichnen, malen, hi, geht doch. Und keine schwarzen Ränder unter den Fingernägeln. Hose an, nein, keine Shorts, auch wenn es langsam Sommer wird. Hose, was geht da? Ah, da liegt ein Stück schwarzer Stoff, grob zugeschnitten, aufgeklebt, okay, erkennbar. Jetzt fehlt nur noch ein Sakko, welches bei Bedarf über dem T-Shirt getragen werden kann. Arbeiten mit Druckknöpfen, ja, das geht. Das T-Shirt hat auch gleich mehr Pep, das Silber sieht richtig gut aus auf dem blau! Und jetzt zum Lieblingsthema aller Frauen, den Schuhen. Keine Sandalen, geht gar nicht, genauso wenig wie schwarze Socken. Ich habe da noch einen Rest bunten Stoff, Fische auf blauem Grund, Schiffe, ungewöhnlich, unkonventionell, gefällt mir, nehme ich, klebt, gut. Sneakers sind vielseitig einsetzbar, raus aus dem Prospekt und aufgeleimt. So, äußerlich paßt es schon, er soll ja nicht Mister Universum werden, sondern nur meine Augen erfreuen. Aber anfassen sollte angenehm sein, Test mit der flachen Hand, ja, da wechseln sich verschiedene Materialien ab, weich und fest, warm und kalt, glatt und strukturiert, er „rührt“ mich an. Geruch nach Klebstoff, nein danke, eine herbe Zitrusnote ziehe ich vor. Eigengeruch, ja, aber Deo wurde schon erfunden. Im Badezimmer liegt Speickseife, leicht anfeuchten, einmal etwas über den Oberkörper ziehen, perfekt!
Bis hierher war es fast ein Kinderspiel, aber jetzt, die inneren Werte, wie stelle ich die dar? Humor, schwarz, kriege ich hin, ein kleines Foto vom „Schwarzen Kalender“. Intelligenz und Allgemeinwissen, schwierig, ach was, einfach aufgeschrieben am Rand. Sportlich, Fahrrad hinzugefügt. Schmirgelpapier für die evtl. harte Schale, etwas Watte für den weichen Kern. Augenhöhe, Respekt, Eloquenz? Kommunikation, Neugierde, Klugheit? Denke ich drüber nach, während ich zwei einzelne 1-Centstücke für die finanzielle Unabhängigkeit mit Tesafilm aufklebe. Ein getrocknetes Lindenblatt, Siegfried lässt grüßen, nein, nicht für körperliche Unversehrtheit, sondern für die Verbundenheit mit der Natur. Gleiches gilt für die kleine Vogelfeder. Der Smiley, ausgeschnitten aus Geschenkpapier, für ein ansteckendes Lachen, ja, ich denke das passt. Ich sehe meine Tageszeitung liegen, da war doch noch was, ach ja, lesen sollte er können. Ich schneide ein Stück Text aus, rechteckig, geht besser und falte ein sehr kleines Papierschiff draus. Perfekt, denn so kann ich die notwendige Begeisterung für Wasser zusätzlich ausdrücken. Klebt nahe beim rechten Schuh, puh, hoffentlich rutscht er nicht aus, eine Tolpatschin in der Familie reicht völlig!
Und der Rest wird sich zeigen, noch ist Platz, ich mag Spontanität, wer weiß, was mir in den nächsten Wochen in die Hände fällt.
Ich suche auch, ich bin da keine Ausnahme, manches Mal fast erschlagen vom Angebot, die Auswahl fällt schwer, denn der Nächste könnte ja noch eine Idee besser passen… Zeitfresser, diese Suche, aber ich habe gerade Zeit im Überfluss, denn beide Handgelenke sind in Gips. Schluss mit dem Stress, dem Rat der Autorin folgend, versuche ich mir jetzt „meinen“ Mann zu, was? Backen, woraus? Hefe ist immer noch häufig aus, Vollkorn-, Auszugs-, Weizen- oder Dinkelmehl? Da fängt es doch schon an, das nicht entscheiden können. Zu stricken, eins rechts, eins links, dann zwei fallen lassen, oder wie war das nochmal? Welche Wolle? Baumwolle, Merino, Flachs, Polyester, alles gemischt, einzeln, in Reihen, mit Muster? Ich stelle fest, schon das Verfahren zur „Herstellung“ verlangt eine Menge Entscheidungen von mir.
Letzten Endes entscheide ich mich für das Basteln einer Collage. Da kann ich, hoffentlich, alles unterbringen. Einfach ist die Größe, ab 177 cm aufwärts, Haarfarbe schwarz wäre schön, aber, mache ich mir nichts vor, viele ehemals dunkelhaarige sind inzwischen weiß/grau, oben ohne. Was tun? Ein bisschen Klettband, dann kann bei Bedarf die Haarpracht ausgetauscht oder gleich ganz entfernt werden. Merinowolle, klar, Wollfett ist relativ Schmutz unempfindlich, weich, angenehm zum Drüber streichen, geschafft. Mit Bart oder ohne? Bart ist gerade in, mit der Zeit soll er gehen, also mit, oder, nein auch hier die Arbeit mit dem Klebeband. Lieber eine Option mehr. Augenfarbe? Blau, notfalls gibt es grüne Kontaktlinsen. Doch halt, da habe ich in meinem Bastelsortiment ja noch ein Paar Kulleraugen. Aufgeklebt. Brille, erstmal egal, vielleicht biege ich später aus Draht noch ein Nasenfahrrad.
Körperbau? Kein Spargeltarzan, ganz klar, aber stattlich ist auch keine Beschreibung, die mir zusagt. Ein paar Kilo mehr, hm, ja, aber da müsste „ein paar Kilo mehr“ erstmal näher definiert werden. Also eher normal schlank, ein T-Shirt ausgeschnitten aus der letzten Werbung, unter das schmale, aber nicht dünne Stück Papier geklebt, welches den Hals darstellen soll. Faltenlos, klar, schließlich bastel ich selbst. Gibt es irgendwo Arme? Jep, da habe ich zwei beige Filzstreifen, die nehme ich. Handwerkerhände, nö, nicht wirklich, handwerklich begabt, aber doch lieber im Bereich Akademiker zu finden. Aufzeichnen, malen, hi, geht doch. Und keine schwarzen Ränder unter den Fingernägeln. Hose an, nein, keine Shorts, auch wenn es langsam Sommer wird. Hose, was geht da? Ah, da liegt ein Stück schwarzer Stoff, grob zugeschnitten, aufgeklebt, okay, erkennbar. Jetzt fehlt nur noch ein Sakko, welches bei Bedarf über dem T-Shirt getragen werden kann. Arbeiten mit Druckknöpfen, ja, das geht. Das T-Shirt hat auch gleich mehr Pep, das Silber sieht richtig gut aus auf dem blau! Und jetzt zum Lieblingsthema aller Frauen, den Schuhen. Keine Sandalen, geht gar nicht, genauso wenig wie schwarze Socken. Ich habe da noch einen Rest bunten Stoff, Fische auf blauem Grund, Schiffe, ungewöhnlich, unkonventionell, gefällt mir, nehme ich, klebt, gut. Sneakers sind vielseitig einsetzbar, raus aus dem Prospekt und aufgeleimt. So, äußerlich paßt es schon, er soll ja nicht Mister Universum werden, sondern nur meine Augen erfreuen. Aber anfassen sollte angenehm sein, Test mit der flachen Hand, ja, da wechseln sich verschiedene Materialien ab, weich und fest, warm und kalt, glatt und strukturiert, er „rührt“ mich an. Geruch nach Klebstoff, nein danke, eine herbe Zitrusnote ziehe ich vor. Eigengeruch, ja, aber Deo wurde schon erfunden. Im Badezimmer liegt Speickseife, leicht anfeuchten, einmal etwas über den Oberkörper ziehen, perfekt!
Bis hierher war es fast ein Kinderspiel, aber jetzt, die inneren Werte, wie stelle ich die dar? Humor, schwarz, kriege ich hin, ein kleines Foto vom „Schwarzen Kalender“. Intelligenz und Allgemeinwissen, schwierig, ach was, einfach aufgeschrieben am Rand. Sportlich, Fahrrad hinzugefügt. Schmirgelpapier für die evtl. harte Schale, etwas Watte für den weichen Kern. Augenhöhe, Respekt, Eloquenz? Kommunikation, Neugierde, Klugheit? Denke ich drüber nach, während ich zwei einzelne 1-Centstücke für die finanzielle Unabhängigkeit mit Tesafilm aufklebe. Ein getrocknetes Lindenblatt, Siegfried lässt grüßen, nein, nicht für körperliche Unversehrtheit, sondern für die Verbundenheit mit der Natur. Gleiches gilt für die kleine Vogelfeder. Der Smiley, ausgeschnitten aus Geschenkpapier, für ein ansteckendes Lachen, ja, ich denke das passt. Ich sehe meine Tageszeitung liegen, da war doch noch was, ach ja, lesen sollte er können. Ich schneide ein Stück Text aus, rechteckig, geht besser und falte ein sehr kleines Papierschiff draus. Perfekt, denn so kann ich die notwendige Begeisterung für Wasser zusätzlich ausdrücken. Klebt nahe beim rechten Schuh, puh, hoffentlich rutscht er nicht aus, eine Tolpatschin in der Familie reicht völlig!
Und der Rest wird sich zeigen, noch ist Platz, ich mag Spontanität, wer weiß, was mir in den nächsten Wochen in die Hände fällt.