Die Freundschaft
4. Juni 2021Kuba
Meine erste eigene Reise. Allein. Kuba. Das kam mir in den Sinn nachdem ich bekannte Ziele wie Teneriffa, Malta, Mallorca verworfen hatte und mich hinsichtlich Australien einfach nicht entscheiden konnte. Rechtsrum, linksrum, Landesinnere, ja, nein, keine Ahnung.
Die Reise buchte ich weitestgehend im Internet, das war bequem und ich wurde ja auch relativ schnell fündig. Der Veranstalter sollte etwas grün angehaucht sein, die Reisedauer deutlich über 14 Tagen liegen bei 10 Stunden Flug, Rundreise halt. Am Ende koppelte ich 2 Rundreisen desselben Veranstalters aneinander, den anfänglichen Einwendungen zum Trotz. “Das geht nicht! Das haben wir noch nie so verkauft! Warum nicht? Vielleicht doch eine gute Idee?!“ Drei Tage Badeurlaub sollten die Reise dann abrunden.
Es war eine geniale Idee von mir selbst, wie sich im Verlauf der Reise rausstellte!
In Frankfurt ging es los, viel zu früh da, egal. Frei! Keine Rücksicht auf irgendjemanden nehmen müssen, toll, Erholung nach stressigen Wochen. Meine Bewährungsprobe bestand ich als ich im Flugzeug meinen Platz nicht tauschte, nur weil ein Ehepaar zusammensitzen wollte. Ich schaute mir an, neben wem ich dann sitzen würde und sagte einfach „nein“. Schwierig, aber was für ein Triumpf für mich selbst! Der Flug war lang, ging aber in der Premium Class von Condor noch so. Der satte Aufpreis bescherte mir deutlich mehr Platz, Getränke bis zum Abwinken, das volle Unterhaltungsprogramm….
In Havanna angekommen ging alles ganz problemlos weiter. Reiseleitung gefunden, auf die Anderen gefühlte Stunden in der warmen Luft gewartet, total übermüdet, aber voller Erwartung, das Abenteuer konnte beginnen. Und ein Abenteuer war die Fahrt im Dunkeln durch die Gassen von Havannas Altstadt, wo sich meine erste Unterkunft in einem Privathaus befinden sollte. Es wurde immer enger, schmutziger, verwahrloster, was ich so im Schein der Scheinwerfer des Minibusses sehen konnte. Angekommen, Tür geöffnet, „AH“, was für ein Anblick. Alles sauber, Marmor, Patio, schickes Einzelzimmer mit eigenem Bad, alles gut.
Am Morgen nach dem Frühstück ging es los Havanna erkunden. Mehr oder weniger im Halbschlaf, aber solange ich bei der Gruppe blieb, konnte ja nichts passieren, oder?
Keine Ahnung, wo sich die Unterkunft befand oder hieß, keine Handynummer von Reiseleitung oder Reiseveranstalter dabei, sorglos mich treiben lassend. Hätte auch schiefgehen können, denn am 2. Nachmittag fuhren wir mit dem Bike-Taxi durch die Stadt, dem Fahrer war als Ziel meine Unterkunft angegeben worden, was, wenn er mich dort gar nicht absetzte? Diese Gedanken kamen mir allerdings erst, als mein Mitfahrer, der in der Stadt bleiben wollte, ausgestiegen war. Da half nur noch Vertrauen und tatsächlich wurde ich vor der Unterkunft abgesetzt. Zukünftig wußte ich wenigstens den Namen meiner Quartiere!
Die Reise plätscherte so dahin, einzige Verpflichtung war pünktlich am Bus sein, sonst nichts!
Keine Fotos machen für die Daheim gebliebenen, keine Mitbringsel kaufen, am Ende reichte es gerade für 2 Karten an die Eltern. Irgendwann, so zwischen dem 4. und 5. Tag, kam ich dann in meinem eigenen Urlaub an und stellte fest, dass mir Kuba gefällt: Das Essen, die Landschaft, die Gebäude, ich mag die Architektur aus den 1850 Jahren, die herrschaftlichen Häuser, das Gemütliche, die allgegenwärtige Musik, meine ausreichenden englischen Sprachkenntnisse.
Die Reisegruppe war okay, mit mir 11, plus Reiseleiterin, gemischt aus Österreichern, Schweizern, Deutschen, aber am Ende war ich froh mit einer anderen Reisegruppe nochmal interessante Tage erleben zu dürfen. Auch wenn mich da der Reiseleiter wiederholt „mein Täubchen“ nannte. Was für ein Macho!
Mit der 2. Reisegruppe übernachteten wir auch in Hotels, die nach außen hin tolle Prunkbauten waren, aber innen eher schmuddelig und die Frühstücke nur gegessen wurden, weil ich Hunger hatte. Da waren die Privatunterkünfte deutlich besser! Und sonst? Ein wunderbarer Urlaub für mich selbst.
Sehr viel gesehen, unter und bei Wasserfällen gebadet, Kajak gefahren, gewandert, Hügel bestiegen (das beschwerlichste Abenteuer der Reise), Cocktails probiert, in Trinidad nachts allein im Dunkeln zu Unterkunft gegangen (okay, etwas Angst war dabei), mit mir alleine gewesen im All-inclusive-Hotel am Ende, schöne, erholsame Zeit gehabt, viel erlebt, Business Class als Sahnehäubchen auf dem Rückflug gebucht, und ja : Kuba 2021, ich komme !
Es war eine geniale Idee von mir selbst, wie sich im Verlauf der Reise rausstellte!
In Frankfurt ging es los, viel zu früh da, egal. Frei! Keine Rücksicht auf irgendjemanden nehmen müssen, toll, Erholung nach stressigen Wochen. Meine Bewährungsprobe bestand ich als ich im Flugzeug meinen Platz nicht tauschte, nur weil ein Ehepaar zusammensitzen wollte. Ich schaute mir an, neben wem ich dann sitzen würde und sagte einfach „nein“. Schwierig, aber was für ein Triumpf für mich selbst! Der Flug war lang, ging aber in der Premium Class von Condor noch so. Der satte Aufpreis bescherte mir deutlich mehr Platz, Getränke bis zum Abwinken, das volle Unterhaltungsprogramm….
In Havanna angekommen ging alles ganz problemlos weiter. Reiseleitung gefunden, auf die Anderen gefühlte Stunden in der warmen Luft gewartet, total übermüdet, aber voller Erwartung, das Abenteuer konnte beginnen. Und ein Abenteuer war die Fahrt im Dunkeln durch die Gassen von Havannas Altstadt, wo sich meine erste Unterkunft in einem Privathaus befinden sollte. Es wurde immer enger, schmutziger, verwahrloster, was ich so im Schein der Scheinwerfer des Minibusses sehen konnte. Angekommen, Tür geöffnet, „AH“, was für ein Anblick. Alles sauber, Marmor, Patio, schickes Einzelzimmer mit eigenem Bad, alles gut.
Am Morgen nach dem Frühstück ging es los Havanna erkunden. Mehr oder weniger im Halbschlaf, aber solange ich bei der Gruppe blieb, konnte ja nichts passieren, oder?
Keine Ahnung, wo sich die Unterkunft befand oder hieß, keine Handynummer von Reiseleitung oder Reiseveranstalter dabei, sorglos mich treiben lassend. Hätte auch schiefgehen können, denn am 2. Nachmittag fuhren wir mit dem Bike-Taxi durch die Stadt, dem Fahrer war als Ziel meine Unterkunft angegeben worden, was, wenn er mich dort gar nicht absetzte? Diese Gedanken kamen mir allerdings erst, als mein Mitfahrer, der in der Stadt bleiben wollte, ausgestiegen war. Da half nur noch Vertrauen und tatsächlich wurde ich vor der Unterkunft abgesetzt. Zukünftig wußte ich wenigstens den Namen meiner Quartiere!
Die Reise plätscherte so dahin, einzige Verpflichtung war pünktlich am Bus sein, sonst nichts!
Keine Fotos machen für die Daheim gebliebenen, keine Mitbringsel kaufen, am Ende reichte es gerade für 2 Karten an die Eltern. Irgendwann, so zwischen dem 4. und 5. Tag, kam ich dann in meinem eigenen Urlaub an und stellte fest, dass mir Kuba gefällt: Das Essen, die Landschaft, die Gebäude, ich mag die Architektur aus den 1850 Jahren, die herrschaftlichen Häuser, das Gemütliche, die allgegenwärtige Musik, meine ausreichenden englischen Sprachkenntnisse.
Die Reisegruppe war okay, mit mir 11, plus Reiseleiterin, gemischt aus Österreichern, Schweizern, Deutschen, aber am Ende war ich froh mit einer anderen Reisegruppe nochmal interessante Tage erleben zu dürfen. Auch wenn mich da der Reiseleiter wiederholt „mein Täubchen“ nannte. Was für ein Macho!
Mit der 2. Reisegruppe übernachteten wir auch in Hotels, die nach außen hin tolle Prunkbauten waren, aber innen eher schmuddelig und die Frühstücke nur gegessen wurden, weil ich Hunger hatte. Da waren die Privatunterkünfte deutlich besser! Und sonst? Ein wunderbarer Urlaub für mich selbst.
Sehr viel gesehen, unter und bei Wasserfällen gebadet, Kajak gefahren, gewandert, Hügel bestiegen (das beschwerlichste Abenteuer der Reise), Cocktails probiert, in Trinidad nachts allein im Dunkeln zu Unterkunft gegangen (okay, etwas Angst war dabei), mit mir alleine gewesen im All-inclusive-Hotel am Ende, schöne, erholsame Zeit gehabt, viel erlebt, Business Class als Sahnehäubchen auf dem Rückflug gebucht, und ja : Kuba 2021, ich komme !